Entwurmung

Gesunde Pferde sind keine Selbstverständlichkeit - zur Gesunderhaltung des Pferdes muss der Mensch seinen Beitrag leisten.

Zum Thema Entwurmung positionieren wir uns wie folgt:

Da die Anzeichen eines Wurmbefalles äußerlich kaum sichtbar sind, legen wir großen Wert auf durchdachte Prophylaxe und Hygiene.

Um Resistenzen gegen die verschiedenen Entwurmungswirkstoffe zu umgehen, werden die Wirkstoffe, die zur Entwurmung zum Einsatz kommen, zyklisch gewechselt.

 

Entwurmungsschema:

Die Pferde unseres Bestandes werden mindestens viermal jährlich entwurmt. Im Frühjahr kommt vor der Weidesaison eine Wurmkur mit dem Wirkstoff Pyrantel zum Einsatz, im Sommer wird nochmals mit Pyrantel und/oder Moxidectin entwurmt, im Herbst mit Ivermectin und im Winter schleißlich mit Moxidectin und Praziquantel.

Unsere Fohlen erhalten während der ersten zwei Lebenswochen eine erste Wurmkur mit dem Wirkstoff Fenbendazol.

Zuchtstuten werden werden während der Trächtigkeit mit Moxidectin entwurmt, nach der Abfohlung direkt und dann alle acht Wochen zur Prophylaxe mit dem gleichen Wirkstoff versorgt.

 

Da es, besonders auf gemeinsam genutzten Weideflächen, einen Kreislauf zwischen dem Ausscheiden und der Wiederaufnahme von Parasiten gibt, ist es besonders wichtig, regelmäßig den gesamten Pferdebestand zu entwurmen, Neuzugänge spontan zu entwurmen und dann diesem Schema anzupassen.

 

Text erarbeitet von Dr. Sandy Dathe-Schulz und Claudia Brinkmann